Die zweite ICAO-Konferenz zu alternativen Flugkraftstoffen in Mexiko hat begonnen
Die zweite Konferenz der International Civil Aviation Organization (ICAO) zu alternativen Flugkraftstoffen (CAAF2) findet seit gestern bis zum 13. Oktober 2017 in Mexiko-City statt. Die Konferenz kann dabei auf der im November 2009 abgehaltenen ersten ICAO-Konferenz zu alternativen Flugkraftstoffen (CAAF) und den Ergebnissen des im Februar 2017 stattgefundenen ICAO Alternative Fuels Seminars aufbauen.
Bereits bei der ersten Konferenz 2009 wurde die Nutzung regenerativer Kraftstoffe für die Luftfahrt als wichtiges Mittel zur Verringerung der Luftverkehrsemissionen festgeschrieben und mit der Verabschiedung des ICAO Global Framework for Aviation Alternative Fuels (GFAAF) eine Informationsdatenbank für weltweite Aktivitäten zu Kerosin-Alternativen geschaffen. Zudem hat die 39. Tagung der ICAO-Vollversammlung im September 2016 die Notwendigkeit, alternative Kraftstoffe in einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch vertretbaren Weise zu entwickeln und einzusetzen, nachdrücklich bekräftigt.
Aus Anlass dieser ICAO Konferenz in Mexiko stellt der aireg Vorstandsvorsitzende Siegfried Knecht fest: „Es ist richtig und wichtig, dass sich die ICAO diesem Thema erneut widmet und alternative Kraftstoffe für den Luftverkehr auf internationaler Bühne prominent adressiert werden. Dabei ist zwingend erforderlich, dass alle heute zugelassenen synthetischen Technologie-Routen bei den CORSIA-Beratungen und -Entscheidungen maßgeblich Berücksichtigung finden und anrechenbar sind sowie zukünftige Technologieoptionen auch unter ICAO-Schirm weiterverfolgt werden. Wir in Europa und in Deutschland haben die strengsten Zertifizierungskriterien, etwa durch ISCC, und können uns deshalb jeglicher Nachhaltigkeitsdiskussion unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte selbstbewusst stellen.“