Stellungnahmen

Maßnahmen zur Reduzierung der Klimawirkung des Luftverkehrs

Nachhaltige Flugkraftstoffe sind neben technologischem Fortschritt das wirksamste Mittel zur Reduzierung der Klimawirkung des Luftverkehrs. Die Klimaziele für den Luftverkehr sind nur zu erreichen, wenn alle verfügbaren Optionen eingesetzt werden können. Damit nachhaltiges Fliegen allen zur Verfügung stehen kann, müssen Maßnahmen zur Reduzierung der Klimawirkung des Luftverkehrs kosteneffektiv und technologieoffen gestaltet werden. Die Einnahmen aus Maßnahmen (EU ETS, ReFuelEU) sollten genutzt werden, um den Markthochlauf nachhaltiger Flugkraftstoffe zu unterstützen.

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Rahmen für Beihilfen zum Umweltschutz, Klimaschutz und Energie („CEEAG 2022“) darf Erreichen der europäischen Ziele zum Klimaschutz im Luftverkehr nicht erschweren

Der neue Beihilferahmen muss sicherstellen, dass die umfassende Dekarbonisierung des Luftverkehrs so zügig wie möglich erfolgt, ohne zu Wettbewerbsnachteilen für die europäische Luftverkehrswirtschaft und Belastung für deren Beschäftigte zu führen. Allein aufgrund der zu erwartenden hohen Zusatzkosten, die sich aus der Realisierung des EU Fit for 55-Pakets ergeben können, wird sich die Umstellung auf CO2-arme Technologien nicht ohne begleitende ökonomische Anreize realisieren lassen. Dies gilt erst recht, wenn man über die dort enthaltenen Vorgaben hinaus eine möglichst vollständige Dekarbonisierung des Luftverkehrs bis spätestens 2050 anstrebt und alternative Kraftstoffe auch über die im Fit for 55-Vorschlag für die Verordnung ReFuelEU Aviation gem. Art. 4 Abs. 1 i.V.m. Annex I vorgesehenen Mindestmengen eingesetzt werden soll.

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A Book and Claim Approach for SAF – aireg’s perspective on basic design principles

The widespread use of sustainable aviation fuels (SAF) is seen as a key lever for aviation to become CO2-neutral by mid-century. With the aviation sector under growing pressure to reduce emissions effectively, a rapid scale-up of SAF production and use is urgently needed. In this context, it is crucial to design SAF ac-counting models in a way that best help facilitate scale-up of production, access additional demand, as well as provide for high environmental integrity of SAF claims.

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aireg Roadmap Nachhaltige Flugkraftstoffe - Status, Optionen, Handlungsnotwendigkeiten

Die detaillierte aireg Roadmap „Nachhaltige Flugkraftstoffe - Status, Optionen, Handlungsnotwendigkeiten“ zu der bereits vor einigen Monaten veröffentlichten Kurzversion zur "Markteinführung von Sustainable Aviation Fuels“ ist "ready to fly" und als pdf hier verfügbar.

Die aireg Roadmap beschreibt den Status quo, zeigt Optionen für SAF in der gesamten Rohstoffbreite auf und verweist auf Handlungs­notwen­digkeiten, die für die Produktion und Markteinführung nachhaltigen synthetischen Kerosins erforderlich und damit für eine nachhaltige Luftfahrt maßgeblich sind. Es bedarf nun der gemeinsamen Anstrengung von Wirtschaft, Politik, Forschung und Gesellschaft, die dafür nötigen Schritte einzuleiten und Maßnahmen anzubieten.

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Begrüßung Veröffentlichung des Entwurfes eines delegierten Rechtsaktes zur Festlegung klarer Regeln für die Produktion von nicht-biogener Energieträger

aireg e.V. begrüßt die Veröffentlichung des Entwurfes eines delegierten Rechtsaktes zur Festlegung klarer Regeln für die Produktion von nicht-biogener Energieträger. Die Klimaziele für den Luftverkehr sind nur zu erreichen, wenn ein rascher Markthochlauf dieser Energieträger gelingt. Für den Großteil der bereits heute zugelassenen Verfahren zur Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) wird Wasserstoff benötigt. Dies gilt insbesondere für sogenannte Power-to-Liquid (PtL) SAF und für den direkten Einsatz von Wasserstoff als Flugkraftstoff.

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Begrüßung Veröffentlichung des Entwurfes eines delegierten Rechtsaktes zur Festlegung eines Treibhausgas- (THG-) Emissionsgrenzwertes für Recycled Carbon Fuels (RCF)

aireg e.V. begrüßt die Veröffentlichung des Entwurfes eines delegierten Rechtsaktes zur Festlegung eines Treibhausgas- (THG-) Emissionsgrenzwertes für Recycled Carbon Fuels (RCF) und einer Methodik zur Bestimmung der THG-Minderungen durch Renewable Fuels of Non-Biological Origin (RFNBO) und RCF. Der aktuelle Entwurf schreibt für RCF eine THG Minderung von mindestens 70 % gegenüber dem fossilen Referenzwert (94 gCO2eq/MJ) vor, also auf maximal 28,2 gCO2eq/MJ. Es werden starre („rigid“) und flexible („elastic“) Eingangsströme unterschieden. Starre Eingangsströme sind derart definiert, dass ihre Bereitstellung nicht bedarfsorientiert angepasst werden kann. Dies sind beispielsweise Kohlenstoffquellen für RCF. Flexible Eingangsströme können bedarfsorientiert angepasst werden, hierunter fallen unter anderem Raffinerieprodukte.

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